Verpaarung

Die Verpaarung beginnt nach der Winterruhe, lässt man die Winterruhe aus  so beginnt die Verpaarung auch später.

Bitte Verpaart nur Weibchen die mindestens 50g haben und mit einem Mindestalter von 1,5 Jahren!! Das passende Männchen sollte bestenfalls auch Adult sein.

Die Weibchen brauchen Zeit um ihre Knochen und die Organe auszubilden damit sie bei der Eierbildung keinen Schaden nehmen, somit kann eine Legenot vermieden werden und die Jungtiere nehmen keinen Schaden der ggf. durch Mangelerscheinung im Ei hervorgerufen wird.

Bitte achtet darauf das die Weibchen genügend Speck angefuttert haben. Der Schwanz sollte im besten fall doppelt so Dick als der Schwanzansatz sein. Die Zucht zehrt sehr an den Weibchen und verlangt vieles ab. ca. 10-20g Gewichtsverlust sind normal und meist gegen Ende wird der Schwanz sehr schlank.

 

Die Paarungsbereitschaft der Männchen beginnt meist Zeitnah nach der Winterruhe. Die Weibchen hingegen lassen sich oft Zeit und sind oft erst gegen Ende März oder im April/Mai paarungswillig.

Für die Paarungsbereitschaft der Weibchen ist es nötig, dass diese ovulieren ( der Eisprung muss einsetzen). Erkennen tut man es leicht an der Unterseite der Tiere, es bilden sich 2 oder mehrere weißrunde Flecken mit rötlicher Umrandung (Adern). Dann sind erst die Weibchen fruchtbar und können Verpaart werden.


Ablauf der Verpaarung

Hierbei nutze ich gerne eine große Box die ich mit einem Zewa auf dem Boden auslege.

Zuerst setzt man das Weibchen in die Box damit sie Ihren Geruch verteilen kann, kurz da drauf setzt man das Männchen zu dem Weibchen. Meistens beginnt das Männchen nach kurzer Lageprüfung mit der Schwanzspitze zu vibrieren (machen nicht alle) und geht auf das Weibchen zu. Er leckt das Weibchen ab um zu Prüfen ob es Paarungswillig ist.

 

Ist ein Weibchen nicht Paarungswillig wird es flüchten und das Männchen weggebissen.

Bitte nehmt das Weibchen dann wieder raus und probiert es in paar Tagen oder in einer Woche erneut.

Das Männchen wird auf jeden fall die Paarung versuchen und dass kann meist nach hinten los gehen, das Weibchen kann beim Abwehrverhalten den Schwanz abwerfen oder das Männchen verletzen.

 

Bitte bleib bei der Verpaarung immer dabei!!!

 

Ist das Weibchen Paarungsbereit wird sie bei den ersten Kontaktversuchen des Männchen stehen bleiben, die sanften Bisse und das belecken des Männchens zulassen und den Schwanz anheben.

Das Männchen beleckt das Weibchen weiter, zuckt und packt am Schwanz zu und arbeitet sich den Körper entlang bis zum Kopf. Irgendwo am Nacken, an der Backe oder manchmal am Augengliedlässt er dann nicht mehr los um das Weibchen zu fixieren. Am Augenglied ist es eine blöde Situation, da das Weibchen sich beim Abwehrverhalten Schaden kann....ein Risiko!!

 

Das Männchen stellt sich in seitlicher Stellung zum Weibchen, steigt mit dem Bein darüber und das Weibchen hebt den Schwanz damit das Männchen einen seiner Hemispenisse ( den näheren) aus und führt ihn in das Weibchen ein. 

Nach der Übertragung des Spermas oder oft davor verhaart das Männchen noch einige Sekunden in Paarungsposition, das Weibchen geht oft paar Schritte vorwärts um zu entfliehen.

Danach lecken sich beide den Genitalbereich sauber, wobei das Männchen mit seiner Zunge den Hemispenis zurück in die Tasche massiert. Meist danach möchtr das Männchen sich nochmal paaren.

 


Fähigkeit der Samenspeicherung

Die Leopardgeckoweibchen können nach erfolgreicher Paarung den Samen speichern und befruchtet die Eifolikel selbst.

Diese Samenspeicherung kann bis zum nächsten Jahr dauern.

So können auch Weibchen im Jahr da drauf unverpaart befruchtete Eier legen oder trotz Paarung mit einem anderen Männchen die Eier mit dem Vorjahres Sperma befruchten. Es schlüpfen dann natürlich andere Jungtiere als geplant